Die Bedingungen für die Entwicklung und Validierung von Tests müssen festgelegt werden, da Fahrzeuge mit fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) stärker automatisiert werden. Während es immer schwieriger wird, alle potenziellen Szenarien für ADAS- und autonome Fahrzeugfunktionen (AV) zu identifizieren, hilft Siemens bei der Optimierung des Entwicklungsprozesses.
Erfahren Sie in diesem White Paper mehr darüber, wie Siemens Automobilhersteller und -zulieferer dabei unterstützt, ihre Systeme zu geringeren Kosten in kürzerer Zeit zu entwickeln und zu validieren.
Die Simulation wird verwendet, um die Entwicklung von ADAS und AV vorzuziehen. Sie reduziert die Zeit, die für die Verifizierungs- und Validierungsphase (V&V) benötigt wird. Vor dem Testen von Prototypen verifizieren Echtzeitsimulatoren die physischen Systeme, sobald sie verfügbar sind.
Ein großer Vorteil der Verwendung virtueller Modelle besteht darin, den Testaufwand zu reduzieren und die Verifizierung weniger zeitaufwendig und teuer zu gestalten. Viele Szenarien werden mithilfe virtueller Modelle ausgewertet, was dazu führt, dass die kritischen Szenarien im physikalischen System V&V verwendet werden. Dadurch entsteht ein übersichtliches physikalisches Testprogramm.
Model-based Design (MBD) ist ein Framework, das Testfälle verwendet, um das System während des gesamten Entwicklungsprozesses zu verifizieren. Testfälle ergeben sich aus der Analyse von Anforderungen auf Fahrzeug- und Systemebene sowie von Standards für funktionale Sicherheit wie der Internationalen Organisation für Normung (ISO) 26262 und ISO21448. Dies hilft bei der Entwicklung von Fehlermodus-Testfällen.
Ziel der Festlegung der erforderlichen Szenarien für ADAS und AV ist es, potenzielle Ereignisse während der Benutzung des Fahrzeugs umfassend abzudecken und kritische, unsichere Szenarien zu ermitteln.
Ein Fahrzeug wird auf einer öffentlichen Straße mit der richtigen Instrumentierung getestet, um reale Szenarien zu identifizieren. Viele Automobilunternehmen haben große Datenmengen auf Straßen mit unterschiedlichen Verkehrs- und Wetterbedingungen erfasst. Um den Erfassungsbereich ausgehend von realen Fahrdaten zu erweitern, muss ein umfassenderes Spektrum potenzieller Szenarien ermittelt werden.
Sobald Testszenarien identifiziert sind, können sie in Simulationsmodelle importiert werden, um die Entwicklung vorzuziehen. Die Systemevaluierung wird durch spezielle Simulationstools wie die Simcenter-Software unterstützt.