Dieses E-Book beleuchtet die Rolle von Simulationen und Tests bei der Optimierung von Produktentwicklungs- und Fertigungsprozessen. Erkunden Sie in jedem Abschnitt die Rendite dieser Bemühungen, indem Sie die progressivsten und konservativsten Unternehmen anhand wichtiger Geschäftsparameter vergleichen.
Viele kleine und mittelständische Unternehmen setzen jetzt auf modellbasiertes System Engineering (MBSE). Dieser Top-Down-Ansatz für die Produktentwicklung integriert Produktdefinition, Anforderungs-, Anwendungsfall- und Funktionsanalyse.
Unternehmen setzen auch 1D-Systemsimulation und generative Konstruktion ein, um neuartige Systemarchitekturen zu erstellen und zu validieren, die sich mit herkömmlichen Konstruktionsmethoden kaum entwickeln lassen.
Moderne Produkte sind unglaublich komplexe Systeme. KMUs haben in der Vergangenheit externe Auftragnehmer und Unternehmen beauftragt, die in Silos arbeiten, um Simulationen und Tests durchzuführen. Simulationen und Tests erzeugen jedoch Synergien. Konstrukteure können digitale Erkenntnisse aus der Simulation nutzen, um physische Tests zu ergänzen. Die Testdaten können auch in einen digitalen Zwilling eingespeist werden, um das Simulationsmodell zu verbessern. Durch eine geschickte Kombination von Simulationen und Tests können Unternehmen die Entwicklung komplexer Systeme vorantreiben.
Die Vorteile der Kombination von Simulationen und Tests gelten sowohl für Hardware- als auch Softwarekomponenten. Die Sensordaten der physischen Hardware können als Input für die Simulation verwendet werden, um die Modelle zu verbessern. Softwareseitig können Technologien wie Software-in-the-Loop (SIL), Model-in-the-Loop (MIL) und Hardware-in-the-Loop (HIL) Produkte unter realen Bedingungen testen. Die Studie zur Rendite von DX unterstreicht die Vorteile von hybriden Simulations- und Testansätzen: Die progressivsten Unternehmen waren in der Lage, diese Ansätze zu nutzen, um die Anzahl der Prototypen und Tests auf Produktebene zu reduzieren.
Die Simulation in einem frühen Stadium des Konstruktionszyklus hilft, undurchführbare Konstruktionen zu vermeiden. Sie erleichtert zudem die Erkundung innovativer Konstruktionsoptionen, die Konstrukteure sonst nicht in Betracht ziehen würden. Bisher haben viele Konstrukteure in KMU Simulationen vermieden, da ihnen das Vertrauen und das Fachwissen für deren Einrichtung und Durchführung fehlte. Konstrukteure, die die Simulation bereits in einem frühen Stadium des Konstruktionsprozesses einsetzen, profitieren jedoch von zahlreichen Vorteilen, darunter die Kosten- und Zeitersparnis, leichtere Innovation und verbesserte Produktqualität. Aus diesem Grund ist es für Konstrukteure wichtig, schon früh im Konstruktionszyklus Sicherheit im Umgang mit der Simulation zu gewinnen.