Siemens Digital Industries Software-Lösungen unterstützen Liebherr-Components Biberach bei der stetigen Verbesserung des Qualitätsprozesses
Liebherr-Components Biberach GmbH entwickelt und fertigt hochqualitative Komponenten und Systeme für leistungsstarke Antriebs- und Steuerungstechnik. Zur Produktpalette gehören Großwälzlager, Getriebe, elektrische Maschinen und Schaltanlagen, die in unterschiedlichen Produkten und Branchen zum Einsatz kommen, z. B. bei Erdbewegungsmaschinen, Windkraftanlagen und Fahrzeugen sowie im maritimen Bereich, Bergbau und Transportwesen.
https://www.liebherr.com/en/deu/start/start-page.html
Liebherr-Components Biberach GmbH (Liebherr) gehört zur Sparte Komponenten der Liebherr Gruppe. Vor über 60 Jahren wurde hier der erste mobile, leicht transportierbare und schnell montierte Turmdrehkran entwickelt.
Im Werk in Biberach sind ca. 1.400 Mitarbeiter beschäftigt. Hier stellt Liebherr hochqualitative und leistungsfähige Antriebskomponenten, wie Großwälzlager, Getriebe, Seilwinden, elektrische Maschinen und Schaltanlagen, her. Diese Komponenten finden unter anderem in Erdbewegungsmaschinen, Werkzeugmaschinen, Windkraftanlagen, Transportsystemen, Fahrzeugtechnik, im maritimen Bereich und im Bergbau Anwendung.
Liebherr ist stolz darauf, Produkte zu fertigen, die den Anforderungen an intelligente Technologie, höchste Funktionalität und Qualitätsstandards entsprechen. Um seinem Ruf, hochqualitative Produkte herzustellen, alle Ehre zu machen, überwacht und dokumentiert das Unternehmen seine Produktionsprozesse kontinuierlich.
IBS QMS verfügt über umfangreiche Analyse- und Bewertungsfunktionen, die die kontinuierliche Qualitäts- und Produktivitätssteigerung fördern.
Bis 2003 war die Erfassung und Bewertung der Qualitätsdaten ein manueller Prozess. Bei Kundenanfragen hat Liebherr im Vorfeld der Präsentation alle Daten manuell zusammengetragen. Dem bestehenden Produktionsprozess mangelte es an Transparenz, sodass das Unternehmen beschloss, seine Prozesse und Problemlösungen zu verbessern.
Deswegen entschied sich Liebherr für die Einführung einer integrierten CAQ- und MES-Lösung (Computer Aided Quality und Manufacturing Execution System). Diese sollte die Transparenz der Prozessabläufe erhöhen, die Produktion und Verantwortung einzelner Mitarbeiter steigern, administrative Kosten senken, eine Lösung für das Reklamationsmanagement beinhalten und dem Unternehmen ermöglichen, ein Tracking-System einzubinden. Es war erforderlich, dass die CAQ-/MES-Lösung perfekt mit den bestehenden Systemen zur Betriebsdatenerfassung (BDE) und Ressourcenplanung (ERP) von Liebherr abgestimmt ist.
Liebherr beauftragte vier Anbieter mit der Bereitstellung von Testanlagen, um die Systemfunktionalität in Hinsicht auf die besonderen CAQ-Anforderungen des Unternehmens zu bewerten. Im November 2003 entschied sich Liebherr für die Opcenter Quality-Software vom Product Lifecycle Management (PLM) Experten Siemens PLM Software. Ausschlaggebende Faktoren waren die Option, die Lösung an kundenspezifische Anforderungen anzupassen, die nahtlose Abstimmung mit bestehenden Systemen zur Betriebsdatenerfassung und Ressourcenplanung und die Größe des Lieferanten, die Liebherr zusätzliche Sicherheit bei der Investition in diese CAQ-Lösung gab.
Im Mai 2004 hat Liebherr Opcenter Quality implementiert und Schulungen für ca. 700 Mitarbeiter unter Bereitstellung von 100 Terminals in den Bereichen Großwälzlager, Getriebe und Krantechnologie angeboten.
Mithilfe einer anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche kann Liebherr ein hohes Maß an Integration erreichen und doppelte Dateneingabe beseitigen. Produktionsaufträge werden vom BDE-System an Opcenter gesendet, wobei die jeweiligen Prüfprozesse ausgelöst werden.
An Touchscreen-Terminals bestimmen die Anlagenbediener welche Aufträge an den jeweiligen Maschinen verarbeitet werden sowie den aktuellen Fertigungsstatus. Prüfergebnisse werden zur späteren Analyse parallel zum Produktionsprozess erfasst und geprüft. Die Anlagenbetreiber können den Produktionsauftrag erst dann schließen, nachdem alle CAQ-Merkmale verarbeitet wurden.
Dank der Möglichkeit, jede Komponente während des Fertigungsprozesses überwachen zu können, kann Liebherr Trends viel früher erkennen. So kann das Unternehmen bei Bedarf seinen Kurs neu ausrichten, bevor Toleranzgrenzen erreicht werden. Abgesehen von der Fehlervermeidung liegt das Hauptaugenmerk auf dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) für Produkte und Abläufe. Liebherr kann auf Kundenwunsch individuelle Zertifikate als Nachweis für Verarbeitungsergebnisse generieren.
Durch die Dokumentation und Zuweisung von Chargen- oder Seriennummern können einzelne Teileproduktionsphasen ermittelt und alle Chargen nachverfolgt werden. Fehlerursachen können lokalisiert und vorbeugende Maßnahmen direkt eingeleitet werden, um weitere Fehler auszuschließen.
Interne Beschwerden werden mit Reklamationsmanagement verwaltet. So ist es möglich, die Verarbeitung von ehemals defekten Teilen, die bereits korrigiert wurden, zu priorisieren. Mit dem Reklamationsmanagement kann Liebherr Aktionen dokumentieren und Kosten, wie Nacharbeiten, umlegen. Dies führt zu mehr Transparenz und zur schnellen Erkennung und Beseitigung von Schwachstellen. Opcenter Quality verfügt über umfangreiche Analyse- und Bewertungsfunktionen, die die kontinuierliche Qualitäts- und Produktivitätssteigerung unterstützen.
„Opcenter Quality unterstützt uns dabei, die Transparenz unserer Prozesse zu verbessern und Liebherr für weiteres Wachstum zu positionieren“, so Jürgen Stuhlmüller, Leiter der Qualitätssicherung bei Liebherr.
Nach der Implementierung der Opcenter-Software bei Liebherr-Components Biberach GmbH wurden bereits weitere Lösungen, wie die QMS Wareneingangs- und Warenausgangsprüfung mit einer Bedienoberfläche zur Ressourcenplanung, in der Produktionsstätte eingeführt. Außerdem nutzen nun auch andere Standorte des Unternehmens Siemens Digital Industries Software als CAQ-/MES-Lösungsanbieter.